Mit Erschrecken mussten wir in den vergangenen Tagen der Regionalpresse entnehmen, dass es Bestrebungen gibt, im Kreis Rastatt/Baden-Baden eine Gruppe der "Jungen Alternativen" zu gründen. Dafür wurde sich vor Kurzem zu einem Stammtisch getroffen, bei der auch Abgeordneten der sogenannten "Alternative für Deutschland" ihre volle Unterstützung gegenüber der Jugendorganisation bekräftigten. Die "Junge Alternative" wurde 2023 vom Bundesverfassungschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft und diese Entscheidung wurde diesen Monat vom Verwaltungsgericht Köln bestätigt.
Die "Junge Alternative" vertritt eine völkisch-nationale Vorstellung der deutschen Gesellschaft, in der vermeintlich ausländische Personen notfalls deportiert werden sollen, unabhängig von der Staatsbürgerschaft, wie die kürzlich veröffentlichten Correctiv-Recherchen zeigten. Die "Junge Alternative" spricht damit Millionen von Menschen in Deutschland die Menschenwürde ab und verlässt den Boden des Grundgesetzes. Solches Gedankengut können und möchten wir in unserem Kreis nicht dulden. Wir sind der Meinung, dass Rechtsextremismus keinen Platz hat, in Rastatt, Baden-Baden und auch sonst nirgendwo.
Für uns steht fest: uns allen liegen unser Land und unsere Mitmenschen am Herzen. Wir alle haben eine Vision von einem Deutschland, in dem es uns gut geht. Über die Mittel und Wege dorthin mögen wir verschiedene Ansichten haben, aber uns vereint: auf dem Weg verlassen wir nicht die freiheitlich-demokratische Grundordnung.
Diesen Grundsatz sehen wir bei der sogenannten "Jungen Alternative" nicht. Wir empfinden sie als eine Bedrohung für unsere Debattenkultur, unser Miteinander und unsere Demokratie. Deswegen stehen wir zusammen als Jugendorganisationen im Kreis Rastatt/Baden-Baden ein gegen Rechtsextremismus, Faschismus und Rassismus. Für uns ist die Demokratie alternativlos.
Jusos Rastatt/Baden-Baden & Julis Rastatt/Baden-Baden & Grüne Jugend Rastatt/Baden-Baden
Veröffentlicht von Jusos Kreisverband Rastatt / Baden-Baden am 08.03.2024